Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung. Das heißt,
der Knorpel hat sich abgenutzt. Bei einem gesunden Gelenk trennt der Knorpel
die beiden Knochenenden im Gelenk und sorgt dafür, dass diese nicht aufeinandertreffen
können und sich das Gelenk normal und schmerzfrei bewegen lässt. Bei einer
Arthrose ist der Knorpel allerdings abgenutzt und kann diese Aufgabe nicht mehr
erfüllen. Deshalb versteift das Gelenk und die Bewegung schmerzt.
Leider gibt es bei einer Arthrose keine Heilung. Wenn der
Knorpel einmal abgenutzt ist, kann sich dieser nicht regenerieren. Die Therapie
besteht daher darin, die Symptome zu lindern und den Fortschritt der Krankheit
aufzuhalten.
Schonende Bewegung und ausgewogene Ernährung gegen den Schmerz
Um eine Arthrose so erträglich wie möglich zu machen, kommt
es vor allem auf zwei Sachen an: Betroffene müssen sich schonend bewegen und
gesund ernähren. Auch wenn es zunächst wenig intuitiv klingt – Bewegung hilft
die Arthrosesymptome zu lindern.
Von Natur aus neigen Betroffene die Gelenke, die an Arthrose
erkrankt sind, ruhig zu stellen. Dies hat allerdings zur Folge, dass die
Gelenke nicht mehr so gut durchblutet werden, wodurch der Knorpel weiter
Schaden nimmt. Stattdessen ist es wichtig, sich schonend zu bewegen. Sportarten
wie Radfahren und Schwimmen sind ideal. Für alle die nicht gern schwimmen, ist
auch Aquafitness eine gute Wahl. Denn das Wasser trägt das Körpergewicht,
wodurch die Gelenke nur sehr wenig belastet werden.
Gesunde Ernährung hilft gegen Arthrose
Die Bewegung ist gut gegen Arthrose, weil hierdurch die
Durchblutung angeregt wird und die Gelenke mit Nährstoffen versorgt werden.
Hierfür müssen dem Körper zunächst die Nährstoffe zur Verfügung gestellt
werden.
Viele Menschen nehmen Nahrungsergänzungsmittel wie Chondroitin bei Arthrose,
um die Gelenke mit den wichtigsten Nährstoffen zu versorgen. Der Gebrauch von
Nahrungsergänzungsmitteln sollte allerdings zunächst mit dem Arzt abgesprochen
werden.
Als erstes sollten Betroffene ihren Alkohol- und Tabakkonsum
reduzieren oder hierauf ganz verzichten. Beides beeinträchtigt die Durchblutung
und das Herz- Kreislaufsystem stark. Auch Übergewicht ist ein Grund für eine
Arthrose, da so die Gelenke stärker belastet werden.
Eine gesunde, arthrosegerechte Ernährung basiert darauf,
möglichst wenig tierische Fette zuzuführen. Vor allem tierische Fette wirken im
Körper entzündungsfördernd, was eine Arthrose verschlimmern kann. Stattdessen
sollten Betroffene sich vorwiegend vegan ernähren. Das heißt, dass Obst und
Gemüse einen großen Teil des Speiseplans ausmachen müsste. Auch eine
glutenfreie Ernährung ist sinnvoll, um den Darm zu entlasten. Für die Verdauung
ist das pflanzliche Klebeeiweiß, das in Weizen und den meisten anderen
Getreidesorten vorkommt, eine große Herausforderung – eine die ein durch
Arthrose geschwächter Körper nicht braucht.
Auch eine basische Ernährung ist eine sinnvolle
Ernährungsvariante bei Arthrose. Dabei werden vor allem Lebensmittel mit einem
basischen pH-Wert konsumiert und eine dauerhafte Übersäuerung des Körpers
vermieden. Der Vorteil bei veganer, vegetarischer oder basischen Kost ist, dass
die Ernährung automatisch viele Antioxidantien enthält, die entzündungshemmend
im Körper wirken.
Kurz: vermieden werden sollten Lebensmittel die sehr fett-
und zuckerreich sind, Weißmehrprodukte und helle Nudeln, Fleisch, Kaffee,
schwarzer Tee, Alkohol und Nikotin. Stattdessen sollten Salate, Kohlgemüse,
Möhren, Pilze, Beeren, Kartoffeln und Vollkornprodukte auf den Tisch kommen.
Auch Fisch aus kalten Gewässern wie Lachs, Hering oder
Forelle sind gute Speisen für Arthrosepatienten.